Weiterbildung ist ein zentrales Thema im Beschäftigtentransfer
BVTB bei der Nationalen Weiterbildungskonferenz 2025
In der aktuellen Wirtschaftslage verändern Digitalisierung und KI viele Berufsbilder rasant. Jobs fallen weg, neue Rollen entstehen, vorhandene Skills müssen neu genutzt und gezielt erweitert werden. Genau hier wird Weiterbildung im Personaltransfer und in Transfergesellschaften zum entscheidenden Zukunftsschlüssel.
Passender Ort, dies zu dokumentieren war die Nationale Weiterbildungskonferenz 2025 in Berlin. Für den BVTB waren Vorstandsmitglied Margit Herrmann von Personaltransfer West und Jan Ziemann von LHH Innovation vor Ort (beide im Bild) – stellvertretend für die Stimme des Beschäftigtentransfers.
Denn die Überzeugung des BVTB ist: Klug übersetzte Erfahrung + passgenaue Qualifizierung = echte Chancen in der beruflichen Neuorientierung. Weiterbildung ist damit mehr als ein Instrument – sie ist die soziale und wirtschaftliche Stabilitätsbrücke in Restrukturierungen.
Die eintägige Konferenz am 27. November im Gasometer auf dem EUREF-Campus in Berlin brachte rund 500 Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft, Sozialpartnern und Praxis zusammen. Neben den Bundesministerinnen für Arbeit und Bildung waren Gewerkschaften und Arbeitgeber, die Bundesagentur für Arbeit und das Bundesinstituts für Berufsbildung vertreten.
Es wurden Wege diskutiert, wie Qualifizierung transparenter, zugänglicher und wirksamer gestaltet werden kann – für Beschäftigte, Unternehmen und alle, die neue berufliche Chancen suchen. „Ein wichtiger Erfolg war für uns auch der Kontakt zu Arbeitsministerin Bärbel Bas und ihre Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Arbeit und Soziales, Katja Mast“, berichtet Jan Ziemann.
Die Konferenz markierte übrigens zugleich den Auftakt zur Fortführung der Nationalen Weiterbildungsstrategie (NWS) in der 21. Legislaturperiode und stellte ein gemeinsam von 17 Partnern aus Bund, Länder, Sozialpartnern, Kammern und der Bundesagentur für Arbeit erarbeitetes Fortsetzungspapier in den Mittelpunkt.
Für ihre gemeinsame Arbeit setzen sich die Partner in dem Papier für die nächsten Jahre in einem ersten Schritt folgende Ziele:
- Menschen ohne Berufsabschluss oder ohne passfähige Qualifikationen für den Arbeitsmarkt qualifizieren
- Unternehmen und Beschäftigte bei der Weiterbildung im Strukturwandel stärken
- Chancen der Digitalisierung und von Künstlicher Intelligenz für die Weiterbildung nutzen und die Herausforderungen erfolgreich gestalten