Leitbild „Gute Transferberatung“ als gemeinsamer Nenner im Beschäftigtentransfer erneuert
Die G.I.B. in NRW hat das neue Leitbild „Gute Transferberatung“ veröffentlicht. Wissenschaft, BVTB und Träger waren an der Überarbeitung beteiligt.
Für die Träger im Beschäftigtentransfer ist das Leitbild „Gute Transferberatung“, das 2018 entwickelt und veröffentlicht wurde, eine wichtige Grundlage ihrer Arbeit. „Schon an der ersten Fassung des Leitbildes waren die Mitgliedunternehmen unseres Verbandes intensiv beteiligt“, erinnert sich Angelika Preiß, Mitglied im Vorstand des Bundesverbandes der Träger im Beschäftigtentransfer e.V. (BVTB).
Das Leitbild wurde jetzt überarbeitet und berücksichtigt dabei neue Entwicklungen, Standards und Erfahrungen aus der Praxis, wie die federführende G.I.B. in NRW mitteilt. Wie schon 2018 waren an dem Entstehungsprozess neben der G.I.B. der Soziologe und Professor Gernot Mühge von der Hochschule Darmstadt, der BVTB und zahlreiche Transferträger beteiligt.
Ein wichtiger Orientierungspunkt für das Leitbild „Gute Transferberatung“ ist laut G.I.B. die Autonomie des Transferbeschäftigten. „Bevor in der Transferberatung eine Orientierung auf den Arbeitsmarkt beginnen kann, müssen die Beraterinnen und Berater mit den Transferbeschäftigten deren lebensweltliche Standortklärung reflektieren“, sagt Dr. Katja Nink, Leiterin der Abteilung Arbeitsgestaltung und Fachkräftesicherung bei der G.I.B.: „Angebote zur Beruflichen Qualifizierung, Probearbeiten und Praktika sollten passgenau angeboten werden.“
„Dass die 2018 gefassten Qualitätsmerkmale nach vielen Jahren nun gemeinsam mit dem BVTB noch einmal evaluiert und reflektiert wurden, freut uns sehr“, sagt BVTB-Vorstandsmitglied Angelika Preiß, die bei der Überarbeitung mitgearbeitet hat. Bilde das Leitbild doch trotz der Unterschiedlichkeit der einzelnen Träger den gemeinsamen Nenner und die Leitlinien der Mitgliedsunternehmen ab. Sie betont: „Im Mittelpunkt unserer Arbeit steht in erster Linie der Mensch, was den Beschäftigtentransfer auszeichnet und ihn zum wichtigsten Instrument im Kampf gegen den Fachkräftemangel in der Transformation unserer Wirtschaft macht.“
Grafik: G.I.B.